Normalerweise verwendet der Körper für die Energiebereitstellung Kohlenhydrate. Nimmt man nun mit der täglichen Ernährung zu viele Kohlenhydrate auf passiert folgendes: Die überschüssigen Kohlenhydrate werden zu Fett umgewandelt und in die Speicher des Körpers eingelagert und das selbst wenn man nur geringe Mengen zu viel davon isst.
Dabei entsteht sogenannte “Insulin-Hunger-Spirale“.
Der Körper schüttet für den Transport der Kohlenhydrate ein Hormon der Bauchspeicheldrüse aus: Insulin. Das ausgeschüttete Insulin verhindert sofort die Verbrennung von Fetten für den Energiestoffwechsel. Weiterhin sorgt es dafür das die aufgenommenen Kohlenhydrate zu Fett umgewandelt und abgespeichert werden. Das Problem ist, dass immer etwas mehr Insulin ausgeschüttet wird als überhaupt Verwendung im Körper findet. So werden sofort alle Kohlenhydrate verarbeitet und es bleibt noch etwas Insulin über. Der Körper “unterzuckert” und das übrige Insulin sucht nach weiteren Kohlenhydraten um seine Aufgabe zu erfüllen. Aufgrund dieser Abläufe versucht der Körper noch mehr Kohlenhydrate zu bekommen und erzeugt ein Hungergefühl.
Jetzt kommt die Ketose ins Spiel.
Durch den drastischen Verzicht auf Kohlenhydrate jeglicher Art (Zucker, Mehl, Reis, Nudeln, Kartoffeln, uvm.) wird diese Spirale unterbrochen.
Werden keine Kohlenhydrate mehr zugeführt, muss der Körper sich eine andere Energiequelle suchen: Die Fette! Für die Muskeln eine sehr gute Energiequelle, für das Gehirn leider nicht. Das Gehirn ist das einzige Organ des Körpers das keine Fette verwerten kann. Da es nun keine Kohlenhydrate mehr gibt wandelt der Körper Fette in Ketonkörper um. Das nennt man Ketose.
Mit dieser Alternative kann das Gehirn, so wird vermutet, sogar besser arbeiten als mit Zucker.